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Mit dem Düsenjet in den eigenen Garten – Wissenswertes zu Polycarbonat

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Polycarbonat – auch bekannt als Plexiglas – ist ein Kunststoff, dessen Transparenz ihn zu einer beliebten Alternative für Glas macht. Entdeckt wurde Polycarbonat bereits um das Jahr 1900 durch den deutschen Chemiker Alfred Einhorn, der dem Stoff nach jahrzehntelanger Forschung jedoch keinen kommerziellen Nutzen anerkannte. Entgegen Einhorns Einschätzung starteten im Jahr 1953 die Unternehmen Bayer und General Electric mit der industriellen Produktion von Polycarbonat und ebneten dem Kunststoff damit den Weg auf den Markt. 

Aufgrund seiner damals noch braunen Färbung wurde er zunächst lediglich auf kleinen Flächen eingesetzt, was sich jedoch knapp 20 Jahre später änderte, als die Reinheit der Chargen verbessert und Polycarbonat somit zu seinem glasklaren Erscheinungsbild verholfen werden konnte.

Polycarbonat und Glas im Vergleich

Glas 

💎 Kristallklar

⚠️ Zerbrechlich

🧰 Schwer zu bearbeiten 

⚖️ Schwer 

💪 Kratzfest 

💸 Teuer

Polycarbonat

💎 Kristallklar

⚠️ Unzerbrechlich

🧰  Leichte Bearbeitung

⚖️ 2 x leichter als Glas 

💪 Kratzempfindlich

💸 z.T. günstiger 

Eigenschaften und Anwendungsbereiche

Polycarbonat ist ein sogenanntes thermoplastisches Polymer und damit besonders hitzebeständig. Selbst extreme Temperaturen von –40 bis +120 °C beeinträchtigen den Werkstoff kaum – ideal für den Einsatz in der Lebensmittel- oder Bauindustrie. Seine enorme Schlagfestigkeit macht Polycarbonat rund 250-mal bruchsicherer als Glas. Daher wird es bevorzugt in Sicherheitsverglasungen, Schutzbrillen oder sogar in Cockpits von Düsenjets verwendet. Darüber hinaus ist der Kunststoff leicht zu bearbeiten: Bohren, Sägen oder Kaltbiegen – Polycarbonat hält auch intensiver Verarbeitung stand, ohne zu reißen.

Unbeschichtet ist das Material allerdings anfällig für Kratzer. Diese lassen sich jedoch meist leicht herauspolieren. Die Polycarbonat-Platten von METALXACT sind zudem UV-beständig, wodurch sie auch im Außenbereich nicht vergilben. Auf Wunsch können alle Platten pulverbeschichtet werden – für eine individuelle Farbgestaltung und zusätzlichen Oberflächenschutz.

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Vor- und Nachteile von Polycarbonat auf einen Blick

Vorteile

    Hitzebeständig 

    Stärke

    Leichte Bearbeitung   

    Mehrfaches Recycling möglich

Nachteile

    Kratzempfindlich 

    Im Rohzustand nicht UV-beständig 

    Energieintensive Herstellung

Häufige Fragen zum Thema Polycarbonat

Ist Polycarbonat witterungsbeständig?

Ja, Polycarbonat ist grundsätzlich äußerst witterungsbeständig. Seine besondere Stärke machen den Kunststoff unempfindlich gegenüber selbst hohen Belastungen, jedoch sollte bei einer Verwendung im Außenbereich darauf geachtet werden, dass das gewählte Produkt beschichtet und UV-beständig ist.

Ist Polycarbonat zerbrechlich?

Polycarbonat stellt eine bruchsichere Alternative zu Glas dar, sodass Sorgen hinsichtlich seiner Zerbrechlichkeit unbegründet sind. Selbst unter Einsatz von Bohrern, Sägen & Co. bleibt der Kunststoff stabil und lässt sich leicht zurechtschneiden, durchlöchern oder in eine andere Form bringen.

Ist Polycarbonat gesundheitsgefährdend?

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) stuft den in Polycarbonat enthaltenen Stoff Bisphenol (BPA) als besorgniserregend ein, da er nach erfolgter Erhitzung bei Aufnahme in den Körper das menschliche Hormonsystem beeinträchtigen kann. In Lebensmittelkontaktmaterialien wie Lebensmittelverpackungen, Trinkflaschen etc. ist Polycarbonat daher inzwischen verboten. In den meisten Bauanwendungen kommt BPA jedoch lediglich in unbedenklichen Mengen vor.

Unser Fazit

Ob im Düsenjet oder dem eigenen Garten – Polycarbonat stellt einen vielseitig einsetzbaren Werkstoff dar, der dabei stets zuverlässig performt. Aufgrund seiner Stärke und der einfachen Bearbeitung ist Polycarbonat auch für Anfängerinnen und Anfänger geeignet und punktet in diesem Zusammenhang insbesondere als Alternative in Glas-Projekten. Besonders interessant finden wir darüber hinaus allerdings die Geschichte dieses Kunststoffs, der es ohne einen deutschen Chemiker vermutlich nicht an seinen heutigen Platz im privaten und professionellen Handwerk geschafft hätte.

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